FREIBURG. Badens Winzer seien sich sicher, dass derartige massive Frostschäden über das gesamte Anbaugebiet Badens hinweg keinem in Erinnerung sind. Das Ausmaß der Frostschäden erstrecke sich nach Angaben von Peter Wohlfarth, Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbands, von völlig ungeschädigten Rebflächen bis zu Schädigungen von 100 %.
Frostschutzmaßnahmen wie Rauch oder Frostkerzen waren bei Tiefsttemperaturen bis – 7,0°C „nicht zufriedenstellend bzw. unwirksam“. Auch der Einsatz von Hubschraubern, um am Boden liegende Kaltluft mit darüber liegender warmer Luft zu vermengen, habe nicht zum Ziel einer Frostvermeidung geführt.


Es sei derzeit noch offen, was der Austrieb von Beiaugen bzw. was deren Fruchtbarkeit angeht, noch positives bewirken kann. Sehr viele Betriebe in Baden seien durch diese Situation stark betroffen, ja geradezu existenzgefährdet.
Nun hoffen die betroffenen Winzer auf Unterstützung von Seiten des Landes und Bundes. Dem Antrag des Weinbauverbandes im Jahre 2017 noch einmal Anträge auf die Umstrukturierung von Rebflächen stellen und total geschädigte Weinberg roden und im Rahmen des bestehenden EU-Förderprogrammes neu anzupflanzen zu können, sei stattgegeben worden.
Der Badische Weinbauverband unternehme alles, um seiner Winzerschaft zu helfen.